23_Görlitz, (Potsdam, Bautzen) 21. 03. - 27. 03. 2010
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Auferstanden aus Ruinen - so erscheint einem die Stadt Görlitz heute, als eine der schönsten Städte Deutschlands - so hatten wir in einem Zeitungsartikel gelesen. Im Krieg so gut wie gar nicht zerstört, wirtschaftete die ehemalige DDR die wunderschönen alten Häuser - errichtet um 1900 - zu mausgrauen, zum Teil völlig verfallenen Gebäuden herunter. Heute erstrahlen sie fast alle - von Grund auf renoviert - wieder als ansehnliche Schmuckstücke. Besonders schön anzusehen die Altstadt, in der mein “Soli” einmal sinnvoll angelegt wurde! Hier kann man die schönsten mehrstöckigen Häuser im Jugendstil mit reichhaltigen Verzierungen und Ornamenten mit den großen, meterhohen Wohnungen äußerst günstig erwerben - nur, man findet keine Mieter dafür : es gibt so gut wie keine Industrie hier, so dass die jungen Leute alle aus dem strukturschwachen, an der polnischen Grenze gelegenen Gebiet abwandern. Und auch wegen der hohen Mieten gibt es eine Menge Leerstand in Görlitz...
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Blick vom Lauenturm auf Michaeliskirche und "Alte Wasserkunst"
Die "Alte Wasserkunst" wurde 1558 durch Wenzel Röhrscheidt den Älteren erbaut und diente der Trinkwasserversorgung der Stadt. Aufgrund des stetigen Wasserbedarfs der Stadt wurde erst ein zweites Pumpwerk eingebaut und 1606 die "Neue Wasserkunst" gebaut. Seit 1965 wurde die Wasserkunst außer Betrieb genommen und dient heute als technisches Museum, in dem man sich unter anderem das historische Pumpwerk anschauen kann. Im Hintergrund die Michaeliskirche, die wie die "Alte Wasserkunst" Bestandteil der Bautzner Wehranlage war. Der Platz zwischen der Kirche, der Alten Wasserkunst sowie der Inneren und Äußeren Stadtmauer wird als "Wendischer Kirchhof" bezeichnet.
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Auf dem Weg nach Görlitz haben wir zunächst noch Station in Potsdam gemacht. Nur ein Tag ist für Potsdam allerdings zu wenig - da müssen wir unbedingt noch einmal hin ! Auch Cottbus auf dem weiteren Weg nach Görlitz ist sehenswert!
Gewohnt haben wir in Görlitz in der Hotelpension “Drehscheibe” am Brautwiesenplatz in Bahnhofsnähe, etwa 20 Minuten zu Fuß von der Altstadt entfernt - durchaus empfehlenswert bei einem Übernachtungspreis von 50,- € im DZ ( ab 6 Nächte ), einfachen aber sauberen großen Zimmern und einem reichhaltigen Frühstück ! Die Pension wird von einer sehr freundlichen und stets hilfsbereiten Familie geführt.
Von Görlitz aus kann man natürlich die nähere und weitere Umgebung erkunden. So sind wir z.B. zu Fuß ganz bequem in den polnischen Teil von Görlitz -Zgorzelec - gewandert oder haben mit dem Auto Bunzlau ( Polen) oder Bautzen besucht. Nicht zuletzt auch dank des supertollen Wetters - sehr warm und sonnig - haben wir eine erlebnisreiche und kurzweilige Urlaubswoche erlebt!
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